Die 5 grössten Fitness-Irrtümer

Fitnessirrtümer, welche zu misserfolgen führen können

Die 5 größten fitnessirrtümer von fitnessexperten

Zu den vielfältigen Aufgaben als Fitnessexperte/in gehört u.a. die Beantwortung von Fragen seitens der Kundschaft. Dabei erfahren Kundinnen und Kunden dank jahrelanger Erfahrung eines/er Personal-Trainers/in viel Wissenswertes über Training, Ernährung, Gesundheit, Vitalität und Wohlbefinden im Allgemeinen. Jedoch sind einige vermeintlich sinnvolle und oft gehörte Tipps zu hinterfragen, wie z.B. folgende Fitnessirrtümer:

„hier erfahren sie die wahrheit der 5 größten Fitnessirrtümer“.

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«Beim Drücken ausatmen und beim Ausholen tief einatmen»

Wieso eigentlich? Weil die Lunge uns zuschaut und liebend gerne dann den Sauerstoff aufnimmt, wenn wir in der Bewegung ausholen, ausserdem gerne den Stickstoff abgibt, wenn wir drücken? Die Antwort lautet natürlich „nein“. Es besteht keine Korrelation zwischen den Bewegungen unserer Beine, dem Tempo der Bewegung, und dem Gasaustausch in der Lunge. Jeder Mensch hat von Geburt an seinen eigenen natürlichen Atemrhythmus. Eine auf die Bewegung beim Krafttraining angepasste Atmung kann zu Atemnot oder schlimmstenfalls zu Schwindel führen. Was Sie vermeiden sollten, ist Pressatmung. Dabei wird die Luft angehalten, und es entsteht ein enormer Druck auf die Kapillaren (winzige Blutgefässe). Ansonsten ist bei allen Übungen zu versuchen, fliessend zu atmen wie immer, zusätzlich soll die Rumpfmuskulatur aktiviert sein. Anders verhält es sich beim Pilates Training, da ist die Atmung tatsächlich gemäss der vorgegebenen Übung begründet angepasst worden. Im Wettkampf entsteht bei gewissen Belastungen in einer bestimmten Disziplin auch Pressatmung und ist es sinnvoll, die Atmung anzupassen. Dabei handelt es sich aber nicht um gesundheitsorientiertes, sondern um leistungsorientiertes Training.

«Jeder Körper braucht etwas anderes für den Muskel-aufbau»

Was steckt hinter dieser Aussage? Jeder Mensch ist ein Individuum. Wenn der Chirurg einen Körper aufschneidet, sieht er jedes Mal etwas anderes, obwohl die menschlichen Organe immer dieselben sind. Deshalb muss er auch bei jeder Operation wieder neu beurteilen, was, wo und wie es gemacht werden soll. Wenn ein/e Personal Trainer/in erklärt, dass zum Beispiel Kreuzheben für seine Kundin oder seinen Kunden eher ungünstig sei, da sie oder er Rückenprobleme hat, macht das Sinn. Wenn er sie oder ihn dafür an eine Beinbeuger Maschine führt, welche ebenfalls den hinteren Oberschenkel, aber ohne Beanspruchung des Rückens führt, macht es ebenfalls Sinn. Wenn jedoch bei einer spezifischen Frage die Antwort nur lautet: «Das kann man so nicht sagen, jeder Körper braucht etwas anderes…», dann fehlt dieser Antwort eine fachgerechte und notwendige Erklärung. Zum Beispiel: «Mache ich die Übung richtig?» «Weisst Du, jeder Mensch braucht etwas anderes.

weitere fitness irrtümer

«Übungen mit dem eigenen Körpergewicht sind effizienter und funktioneller als klassisches Krafttraining an Maschinen».

Die Idee dieses Statements vom/von der Personaltrainer/in beruht darauf, dass man zum Beispiel im Alltag Treppen steigen möchte, ohne zu atmen wie ein Walross. Deshalb nun also im Training auf eine Box auf- und abzusteigen, ist absolut sinnvoll. Treppen hoch und runterzulaufen, statt im Lift zu fahren, ist aber noch sinnvoller. Nicht nur um das Herzkreislaufsystem anzuregen, wie so oft für „Fitnessübungen im Alltag“ empfohlen wird. Ein wichtiger und richtiger Trainingsgrundsatz lautet: «Ein spezifischer Reiz bewirkt eine spezifische Anpassung». Damit ist Folgendes gemeint: Wenn ich gut golfen will, muss ich häufig auf den Golfplatz. Und wenn ich besser Skifahren will, weniger in den Après-Ski. Wenn ich nun also beispielsweise die Brustpresse mit 90 kg drücke, sei dies für den Aufbau meiner Brustmuskulatur weniger «funktionell», als wenn ich Liegestütze mache. Das Problem dabei ist aber, dass mein Körpergewicht lediglich 70 kg beträgt . Also ist für den Muskelaufbau die Intensität der Übung innerhalb der notwendigen Zeitspanne für mich geringer mit Liegestützen als an der Maschine. Somit gibt es Situationen, in denen die Kraftmaschine doch funktioneller ist für den Muskelaufbau.

Ebenfalls aus der Welt der Fitnessirrtümer: «Hanteltraining ist besser als Trainieren an der Maschine»

«Maschinen eignen sich eher für Anfänger, Hanteln seien effektiver bei Fortgeschrittenen». Weshalb? Weil Hanteln koordinativ schwieriger zu nutzen sind als geführte Bewegungen an der Kraftmaschine. Stimmt soweit. Es fühlt sich teilweise auch angenehmer an, wenn man die Bewegung selber steuern kann. Die Koordination des Bewegungsablaufes wird also gefördert. Der vermeintliche, wenn auch umstrittene Vorteil der Maschine bestehe darin, dass die Kraftkurve über den gesamten Bewegungsumfang konstant bleibe. Dafür sorgt eine Exzenter Scheibe, ähnlich der Form einer Nautilus Schnecke. Über diese wird an Kabeln die Kraft «umgeleitet». Deshalb sind ja auch die «Nautilus Kraft-Maschinen» erfunden worden. Mittlerweile gibt es auch «Hammer strength» Geräte, welche dem Hanteltraining möglichst nahekommen. Das eine Training ist nur besser als das andere, wenn sonst gar nicht trainiert würde. Fakt ist: im Center kann ich mit verschiedenen Gerätschaften den Muskel unterschiedlich ansprechen. Dies führt zu gezielten Resultaten, da ich verschiedene motorische Einheiten (Nervenzelle, Nervenfaser und mehrere Muskelfasern) nutze.

«Training auf unstabilen Unterlagen rekrutiert mehr Muskelfasern und ist wirkungsvoller»

Auf weichen Kissen und auf Bällen zu jonglieren aktiviere im Muskel mehr Muskelzellen. Training auf unstabilen Unterlagen ist eine Herausforderung, bei welcher man nicht selten beobachten kann, wie die Muskeln anfangen zu «tanzen». Alles zittert oder auch nicht. Jedenfalls trägt es der Balance bei. Wer gerne im Zirkus auftreten will, kann auf einem «Sypoba» Brett dafür üben. Aber auch wenn, oder gerade weil ich im Büro arbeite, bietet es eine gute Möglichkeit, meine Fähigkeitender Eigenempfindung in Bezug auf Raum oder Lage einzelner Körperteile zu verbessern. Was ich nicht beeinflussen kann, ist die Anzahl der «schlafenden Arbeiter» in meinem Muskel, ausser ich fasse in eine Steckdose (nicht empfohlen!),damit kann ich die totale Verkrampfung erreichen. Wer ein etwas angenehmeres, aber sehr effektives Training in diese Richtung möchte, ist mit EMS bedient.

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